FUSION
FUnctionality Sharing In Open eNvironments
Heinz Nixdorf Chair for Distributed Information Systems
 
 
Title: Transaktionsverwaltung
Starts on: 2009-10-20
Ends on: 2010-02-10
Time and Location: Mittwoch, 8:15 - 9:45 (Vorlesung, SR 129 CZ), 

Donnerstag, 12:15 - 13:45 (Vorlesung / Übung, SR 129 CZ)

 

Description

In dieser Vorlesung werden die wesentlichen Mechanismen zur Transaktionsverwaltung behandelt. Die Vorlesung ist in fünf große Teile gegliedert:

Vorspann: In diesem einführenden Teil wird zunächst die Notwendigkeit einer Transaktionsverwaltung ausführlich motiviert. Anschließend werden einige Grundlagen wiederholt und grundlegende Begriffe eingeführt.

Isolation: Transaktionen sollen so ablaufen, als würden sie alleine auf die Datenbasis zugreifen, d.h. isoliert voneinander. Das ist trivial der Fall, wenn die Transaktionen nacheinander, d.h. seriell, ablaufen. Gesucht werden also Anordnungen von Operationen in unterschiedlichen Transaktionen (sog. Schedules), die äquivalent sind zu seriellen Schedules. Hierzu werden zunächst unterschiedliche Äquivalenz-Begriffe eingeführt. Anschließend werden verschiedene Protokolle vorgestellt, die serialisierbare Schedules erzeugen.

Recovery: Korrekt ablaufende Transaktionen hinterlassen konsistente Datenbasiszustände. Mithilfe von Recovery-Protokollen soll sichergestellt werden, dass dies auch zutrifft, wenn es im Ablauf der Transaktionen zu einem Fehler kommt (etwa Abbruch der Transaktion, Systemabsturz, ..).

Koordination: Transaktionseigenschaften möchte man nicht nur in zentralisierten, sondern auch in verteilten Datenbasen durchsetzen. In diesem Teil werden die notwendigen Erweiterungen der betrachteten Protokolle behandelt.

Kooperation: Bei Anwendungen, die aus dem klassischen Einsatzbereich von Datenbanken herausfallen, etwa Datenbasen für langandauernde Transaktionen im Entwurfsbereich, ist das bisher betrachtete, klassische Transaktionsmodell nicht immer sinnvoll. Daher werden in diesem Teil einige Ansätze aus jüngerer Zeit vorgestellt, die speziell auf solche Anwendungen zugeschnitten sind.

Die Veranstaltung setzt daher Grundwissen über Datenbanken voraus.